Wer oder was ist der Staat?
Aktualisiert: 10. Nov. 2021
Oder wo fängt Politik an?

Im deutschen Sprachgebrauch wird der Begriff "der Staat" fast ausschließlich im Zusammenhang mit Institutionen, Ämtern und Behörden genutzt oder im Bezug auf die Politik.
"Der Staat nimmt uns aus!", das sind die Metzger.
"In der Regierung sitzen Versager!", damit sind die Politiker gemeint.
"Der Staat sorgt sich um die Gesundheit des Volkes!", das könnte sich auf Ärzte beziehen.
Die erste Regierung, die Kinder kennenlernen und sie prägt ist die
Kinderstube.
deren Vorsitzende sind
die Eltern.
An deren Schritten wird sich orientiert, nach deren Schritten wird getanzt.
Zu Anfang bleibt, materiell gesehen, keine Wahl – auch noch undemokratisch.
Zur Beruhigung bedarf es, dem Nachwuchs die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die tatsächlich gebraucht wird.
Den ersten Kontakt, den ein werdendes menschliches Wesen knüpft, um auf die irdische
Welt zu gelangen, ist die zur Frau Mama. Sie ist der Nabel der temporären Umgebung,
welche die existenzielle Grundlage bietet, bis zur vollständigen Reifezeit. Je nach Umfeld,
eigener Prägung sowie Verfassung, der bisher Tragenden, wird das Neugeborene sowohl
vor als auch nach dem Schlüpfen geformt. Im Idealfall freuen sich beide Elternteile über
den Neuankömmling und nun steht der Herr Papa parat.
Die Eltern sind die ersten Gesetzgeber in der Säuglings- und Kleinkindphase. Wie auch
die Eltern den Gesetzen des Kleinkindes folgen sollten, wenn sie verstanden werden bzw. es verstanden wird.
Eventuelle Geschwister üben einen direkten Einfluss aus.
Nun folgen die Großeltern,
die eifrig an der Entwicklung teilhaben möchten.
Onkel und Tanten
melden Schaulust an und bringen Cousins und Cousinen mit.
Während die Verwandtschaft fix gegeben ist, spielt im Weiteren die Kontaktfreude der
Eltern eine Rolle, wie und mit wem sie freundschaftlichen Umgang pflegen. Ebenso die
Wohnsituation mit der
Nachbarschaft.
An dem Punkt beginnt das Individuum
Freundschaften
selbst zu ermitteln, solange die
Regierung zuhause gewillt ist, vertrauensvoll gewähren zu lassen. Anderenfalls
manipulierend beeinflusst.
Der Kindergarten
ist die erste Station, wo das Kind dem "Staat" übergeben wird - und zwar an fachlich geschultes Personal, welche die Politik der Erziehungsberechtigten pädagogisch ergänzt, indem es bestätigend oder korrigierend eingreift.
Sobald das schulpflichtige – Ernst des Lebens – Alter erreicht ist, wechseln Gesetzgeber
stündlich sowie von Jahr zu Jahr. Nun wird gelernt, dass weder die Eltern noch Pädagogen
die Regierung bilden, sondern nur Funktionäre von Auserwählen darstellen.
Während das Hirn auf das Leben, durch verpflichtende Einrichtungen, trainiert wird,
beginnen die Anzeichen zur Vorbereitung auf Herzens-, verbunden mit
Fortpflanzungsangelegenheiten. Die Pubertät setzt ein. Im Laufe dieser Phase beginnt die
Erkenntnis, dass dieses Erdendasein seine Tücken aufweist.
Sofern bis dato eine Berufungsorientierung stattgefunden hat und die bisherigen
Leistungen für die gewählte Laufbahn stimmen, schließt sich Berufsausbildung in Form von
Lehre oder Studium an. Im Glücksfall stehen dafür prompt die Plätze zur Verfügung. Zu
erwähnen sei, dass es frei steht selbst eine Auserwählten-Karriere anzustreben.
Sobald alle beruflichen Qualifikationen erfolgreich abgeschlossen sind, ist die Zeit
gekommen den Kreislauf neu zu starten, um eigenes Leben zu schaffen.
Wer bis hierhin der Liebe des Lebens begegnet ist, lege sofort los.
Fazit
Wir sind alle der Staat!
Viel Glück
Eure Jenny